
VERFLOCHTEN
IM LEBEN
STERBE- UND TRAUERBEGLEITUNG
Sterbebegleitung
Alles was uns fremd ist, macht uns Angst. Es würde uns so sehr helfen, wenn wir das Sterben wieder mehr in unser Leben bringen und offen über unsere Vergänglichkeit sprechen. Denn wir werden alle einmal sterben und "über das Sterben zu sprechen, hat noch niemanden umgebracht." Im Gegenteil, wenn alles was dazu gehört, offen angesprochen und geklärt werden kann, bringt dies eine große Erleichterung für alle Beteiligten mit sich.
Wenn Sie sich schwer tun mit Ihrem Angehörigen über den bevorstehenden Tod zu sprechen, können Sie mich gerne kontaktieren. Ich habe schon oft die Erfahrung machen dürfen, wenn es jemanden gibt der die Dinge sensibel beim Namen nennt, kann auch über den Tod, mit mehr Leichtigkeit gesprochen werden.
"Ich bin aber aus der Kirche ausgetreten"
Dieser Aussage bin ich in meiner Zeit als Seelsorgerin im Hospiz sehr oft begegnet.
Für mich war und ist das kein Grund jemanden nicht zum Sterben zu begleiten. Der Mensch ist und bringt am Lebensende mehr mit als seine Religion und die Bindung an eine Kirche. In Zeiten wo viele Menschen sich in einer Kirche nicht mehr beheimatet fühlen, war und bin ich als Geistliche Begleiterin da und versuche dem Raum zu geben, was dem sterbenden Menschen, aber auch seinen Angehörigen gerade wichtig ist. Da es für viele vielleicht die erste Erfahrung mit dem Sterben ist, kann es helfen jemanden an der Seite zu haben. Hier kann ich als Frau, Mutter und Großmutter, mit meinen persönlichen Erfahrungen aus meinem eigenen Leben und mit meinen Qualifizierungen als Seelsorgerin zur Seite stehen. Wenn es Ihnen ein Bedürfnis ist zu reden, zu beten, gesegnet zu werden, oder was auch immer ihre eigene Erfahrung ist, dann nehmen Sie gerne Kotakt mit mir auf.
Ich persönlich, habe meine Überzeugung in einem universalen christlichen Glauben gefunden, und hier finde ich Halt für mein Leben.
In der Begleitung von Menschen ist es mir wichtig dem Geheimnis Mensch zu begegnen und dem was er mir offenbaren möchte, mit allem was war und ist, ohne meinen eigenen Glauben aufzudrängen. Wenn Sie es wünschen teile ich aber gerne meine Hoffnung mit Ihnen.
Trauerbegleitung
In der Trauer können uns manchmal unsere Gefühle überwältigen und überfordern. Von Wut, Trauer, Angst, bis hin zu gar keine Trauer spüren, oder sogar Groll gegen den Verstorbenen hegen, kann alles dabei sein. Und alles hat seinen Platz und darf sein. Es hilft uns nicht, wenn wir unsere Gefühle nicht wahrhaben wollen - nur weil wir gelernt haben was in der Trauer sein darf oder nicht. Die Gefühle sind trotzdem da und haben ihren Grund. Diesem Grund auf die Spur zu kommen, und in einem Prozess annehmen zu lernen, kann helfen, versöhnter mit mir und dem Verstorbenen umzugehen.
Trauer will gesehen und verarbeitet werden. Erst wenn ich der Trauer in mir Raum gebe, sie zulasse, sie in mein Leben integriere, kann in mir auch wieder neues Leben, und Heilung entstehen. Etwas, was mir sehr lieb und vertraut geworden ist, mit Dankbarkeit zu verabschieden, loszulassen, ziehen lassen oder sogar anders zu begegnen, weil es Teil meines Lebens war - ist schmerzhaft und alles andere als leicht. Dies geschieht in einem Prozess, der unterschiedlich lang und ganz individuell verläuft.

Gerne unterstütze ich Sie hier einfühlsam beim Abschied nehmen Ihres Angehörigen. Wenn gewünscht begleite ich mit Gebet, Segen oder einer Aussegnung. Vielleicht haben Sie auch ganz andere Bedürfnisse? Dann schauen wir gemeinsam was möglich, und gut für alle Beteiligten ist.
Wenn Sie Unterstützung benötigen um Ihre eigenen Trauer zu bewältigen, gehe ich gerne mit Ihnen ein Stück des Weges.
Dazu biete ich Ihnen
Einzelgespräche in Präsenz oder auch Online
In regelmäßigen Abständen begleite ich Sie in Gesprächen in Ihrem ganz eigenen Prozess. Hier dürfen Sie alles erzählen, was Ihnen gut tut und was Ihnen möglich ist.
Die Zeit der Pandemie hat uns gezeigt das auch digitale Begegnung eine Form des Austausches sein kann. Das ist sicher nicht so schön wie in Präsenz, aber hilfreich, wenn aus irgendeinem Grund eine Begegnung nicht in Präsenz stattfinden kann. Deshalb mein Angebot, sollten Sie nicht hier in der Nähe wohnen, begleite ich Sie auch gerne online. Ich schicke Ihnen einen Link und wir schauen, ob dies eine gute Möglichkeit für uns Beide sein kann.

Kreativ-Trauer verflechten
Wenn Sie eher ein kreativer, handwerklicher Mensch sind, biete ich Ihnen an, Ihre Trauer kreativ zu "verflechten". Flechten mit dem Naturmaterial Weide kann durch das "Selbst-Hand-anlegen" helfen, Ihrem Inneren einen kreativen Ausdruck zu verleihen. Dabei können Sie gerne eigenes Material mit einflechten. Die Erfahrung hat gezeigt: den Kopf frei zu bekommen und mich ganz einem handwerklichen Schaffen hinzugeben, kann den Heilungsprozess unterstützen. Ich spüre meine Selbstwirksamkeit, komme mit meinen Ressourcen in Kontakt und ganz nebenbei nehme ich etwas Schönes, Selbstgeschaffenes mit nach Hause, das vielleicht auch einen besonderen Platz bekommen kann.
Trauerrede zum Abschied
In meiner Zeit als Seelsorgerin im Hospiz und Seniorenheim durfte ich auch Erfahrungen als Trauerrednerin sammeln. Hier habe ich erlebt, wie wichtig es ist, die Trauerfeier und alles was mit dem Abschied eines lieben Menschen zu tun hat, so persönlich und individuell wie nur möglich zu gestalten. Das alles kann helfen, mit mir selbst und dem Verstorbenen in Kontakt zu kommen und ist ein guter Wegbereiter für heilsame Trauerbewältigung.
In allen Angeboten gilt von meiner Seite Schweigepflicht! Ebenso für Sie, wenn Sie sich einer Gruppe anschließen.
Einblicke in die kreative Trauerarbeit
Kreativ Trauern
unter diesem Motto haben wir gemeinsam einen ruhigen und kreativen Nachmittag verbracht.
Ankommen - mit allem was mich beschäftigt, mich schmerzt und traurig sein lässt.
Davon erzählen wenn ich möchte, anderen Zuhören was ihnen widerfahren ist, Weinen, Lachen und all meine Gedanken und Emotionen verflechten. Bei Kaffee/Tee und Kuchen auch meinen Leib verwöhnen.

In Allem zur Ruhe kommen und Frieden finden, in und mit meiner Trauer und dem damit verbundenen Schmerz. Mich meiner Trauer und dem Schmerz stellen, nicht abhauen (das geht sowieso nicht) aber - einfach sein!
Erst einmal nur an diesem Nachmittag, es ist ein Weg, ein Prozess…der Zeit und Geduld braucht.
Das geflochtene Werk, so einige Teilnehmer*innen, bekommt einen besonderen Platz. Das ist schön und hilft der Trauer Raum zu geben, damit Heilung geschehen kann. Das Leben hat sich durch den Verlust verändert, ist nicht mehr so wie vorher, wir dürfen lernen damit zu leben und es in unser Leben zu integrieren. Ich bin berührt von eurem Mut, eurer Kraft, aber vor allem eurer Liebe zum Leben und sage DANKE für euer Vertrauen auf diesem Weg.
Und hier noch etwas Besonderes
Ein Podcast!
Ein Interview von Anne Pumperla mit mir als Gast, über das Bewusst werden unserer Endlichkeit.
In diesem Interview sprechen wir über Versöhnung mit unserer Endlichkeit, wie wir dadurch zu einem dankbareren, versöhnten und heilsameren Leben kommen können und wie die Auseinandersetzung mit dem Tod uns die Angst vor dem Sterben nehmen kann und so zu mehr Lebendigkeit im Hier und Jetzt führt.
Podcast Ganz da - Folge Verflochten im Leben auf Spotify
Sowie auch über https://ganzda.de/episodes/ wo noch viele andere interessante Podcasts zu finden sind.
Anne Pumperla ist Theologin und Coach für Spiritualität & persönliches Wachstum. Ich erlebe Anne als eine Frau, die aus der Stille ihre Kraft und Verbindung zum G*ttlichen sucht und findet. Den Titel ihrer Instagramseite @anne.ganzda und ihrer Homepage https://ganzda.de versucht sie in ihrem Alltag umzusetzen. Ihre authentische Art und Weise, neben der Theologin, auch als Ehefrau und Mutter zu berichten,finde ich wundervoll inspirierend und ist für mich, selber Ehefrau/ Mutter und inzwischen mehrfache Großmutter, eine alltagstaugliche Spiritualität.
Zitat aus ihrer Vita:
" ...bin ich wohl auch eine zweifelhafte Christin, weil ich glaube, dass es nicht ums Christsein geht, nicht um Kirche, nicht um Religion, sondern ums Menschsein und ums Leben (und das ist mein christlicher Glaube, der mir das sagt). Und, noch viel wichtiger: Ich bin verheiratet und ich bin die Mutter von zwei kleinen hartnäckigen, wundervollen Gurus - sprich: ich nehme Teil am besten Seminar für persönliches Wachstum und spirituelle Weiterentwicklung, das es auf der Welt gibt,"
Ja, Spiritualität ist nichts abgehobenes, sondern in Ihnen und mir und in unserem ganz normalen Alltag zu finden und zu durchleben!
Madeleine Debrêl, bekannt als die Mystikerin der Straße, sagt:
„Geht hinaus in euren Tag ohne vorgefasste Ideen, ohne die Erwartung von Müdigkeit, ohne Plan von Gott, ohne Bescheidwissen über ihn, ohne Enthusiasmus, ohne Bibliothek - geht so auf die Begegnung mit ihm zu. Brecht auf ohne Landkarte - und wisst, dass Gott unterwegs zu finden ist und nicht erst am Ziel. Versucht nicht, ihn nach Originalrezepten zu finden, sondern lasst euch von ihm finden in der Armut eines banalen Lebens.“
Impression