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In der Trauer ein neuer Ausblick?


Meine Erfahrungen zeigen mir, dass es gar nicht so einfach ist Menschen in der Trauer zu bewegen. Warum auch? Die Trauer allein kostet ja schon ganz viel Kraft.

Ja das stimmt. Und in diesem Zustand fällt es den Trauernden ganz besonders schwer sich auf etwas Neues einzulassen.


Trotzdem möchte ich ermuntern, die Hoffnung auf ein neues, anderes Leben nicht aufzugeben. Im laufe unseres Lebens müssen wir von vielen Dingen Abschied nehmen. Aber ganz besonders schwer wird es von einem geliebten Menschen Abschied zu nehmen. Da bleibt die Zeit für mich erst einmal stehen und doch dreht sich um mich herum alles weiter.


Wir hatten am vergangenen Samstag wieder einen Tag in der Trauergruppe. Diese Gruppe trifft sich nun schon zum dritten mal und ihnen reicht es sich alle 6 Monate für einen Tag zu treffen.

Inzwischen ist schon viel Vertrauen gewachsen und es ist auch möglich sich in dieser Gruppe einmal "gehen zu lassen". Es tut gut unter Gleichgesinnten die Erfahrungen auszutauschen und zu hören, dass es nicht nur mir so geht. Alles darf sein! Weinen und Lachen liegt dann oft so nah beieinander.

Das gemeinsame Essen, das kreative Arbeiten mit den Weiden, Schwemmhölzern und Götteraugen hilft den Kopf frei zu bekommen. Das banale Leben eben neben meiner Trauer..


Ja es ist nicht leicht den Schmerz zuzulassen. Aber die Gewissheit, das ich ihn mit anderen teilen kann, anders als in meiner Familie, ist in einer Trauergruppe ein sehr heilsamer Prozess. Die Trauer wird nicht vergehen, aber der Schmerz verändert sich! Versprochen!

Nur Mut!



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